Die Entscheidung zwischen ETFs (Exchange Traded Funds) und aktiv gemanagten Fonds hängt von Ihren Anlagezielen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Wunsch nach professioneller Betreuung ab. Während ETFs als kostengünstige und transparente Anlageoption gelten, bieten aktiv gemanagte Fonds Vorteile, die insbesondere für langfristige Investoren attraktiv sind.
ETFs vs. Fonds
Was ist die bessere Wahl für Ihr Investment?
Gemeinsamkeiten
- Diversifikation: Beide investieren in eine Vielzahl von Wertpapieren (z.B. Aktien, Anleihen).
- Risikostreuung: Durch eine breite Streuung sinkt das Risiko im Vergleich zu Einzelaktien
- Regulierung: Beide unterliegen gesetzlichen Vorschriften zum Anlegerschutz
- Wertentwicklung: Fonds und ETFs weisen oft eine ähnliche Wertentwicklung auf
- Handel: Beide Anlageformen können täglich gehandelt werden
Unterschiede
Merkmal | Klassischer Fonds (z.B. aktiv gemanagter Investmendfonds) | ETF (Exchange Traded Fund) |
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Verwaltung & Renditechancen
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Professionelle Fondsmanager analysieren Märkte, treffen strategische Entscheidungen und optimieren Renditen | Entwickeln sich exakt wie der Markt – sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten, ohne Schutz vor Abschwüngen wie zum Beispiel im Fall von Wirecard |
Kosten & Gebühren | Höhere Verwaltungsgebühren durch aktives Management und potentiell höhere Renditen | Günstiger durch passive Nachbildung |
Anlagestrategie | Flexible Anpassung an Marktveränderungen durch aktives Management. Möglichkeit, gezielt in Wachstumsbranchen oder unterbewertete Unternehmen zu investieren | Statische Nachbildung eines Index, ohne Anpassungen an aktuelle Marktbedingungen |
Weitere Information zu den Anlageformen
FAQ Liste
Ein aktiver Fonds kann flexibel auf Marktschwankungen reagieren, während ETFs den Index strikt nachbilden.
ETFs haben in der Regel ein Marktrisiko, da sie Indizes abbilden, während aktive Fonds durch ihre professionelle Betreuung Risiken minimieren.
Ja, sowohl ETFs als auch klassische Fonds sind für Sparpläne geeignet.
Ist das Ziel der Geldanlage für das Alter vorzusorgen, empfehlen wir Ihnen, einen Termin mit Ihrem Berater zu vereinbaren, um unter anderem die steuerliche Betrachtung zu berücksichtigen.
Beide Anlageformen unterliegen der Kapitalertragssteuer.
Wenn Sie bei Ihrer Bank in ETFs oder aktiv gemanagte Fonds investieren, können Sie Kapitalerträge bis zur gesetzlich festgelegten Freistellungsgrenze von 1.000 € für Einzelpersonen bzw. 2.000 € für Ehepaare steuerfrei stellen. Dafür müssen Sie einen Freistellungsauftrag einreichen.
Ohne einen solchen Auftrag führt die Bank automatisch 25 % Abgeltungssteuer, 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie ggf. Kirchensteuer auf Ihre Kapitalerträge ab. Ein korrekt eingestellter Freistellungsauftrag hilft Ihnen, unnötige Steuerabzüge zu vermeiden und Ihre Rendite zu optimieren.
Ja, ETFs haben in der Regel niedrigere Verwaltungskosten, da sie passiv verwaltet werden.
Beide Anlageformen sind Marktrisiken ausgesetzt. In Krisen können aktiv gemanagte Fonds Verluste eventuell besser begrenzen, während ETFs die Marktentwicklung 1:1 widerspiegeln.